Montag, 26. Oktober 2009

Dialog am frühen morgen....

Zur Erklärung vorab: In unserem Büro gibt es zwei Kaffeemaschinen, eine Senseo und eine „normale“ für den Filterkaffee. Dies ist zu einen in der Tatsache begründet, dass die Senseo in der Urlaubszeit der Kollegin nach Frankreich mitgenommen wird (nicht weil es in dem sauteuren Haus dort keine Kaffeemaschine gibt, sondern weil das scheinbar zu ihrem Urlaubsgefühl gehören muss alles aus Deutschland rd. 1000 km nach Südfrankreich zu fahren, sh. Einträge weiter unten). Um nicht auf den Kaffee zu verzichten und da die Senseo darüber hinaus auch nur einmal im Jahr gesäubert wird, habe ich mich entschieden eine einfache Filterkaffeemaschine ins Büro zu stellen. Somit trinke ich auch nur den Filterkaffee. Dies zur Vorgeschichte, heute morgen ereignete sich folgender kurzer Dialog:

7:15 h, ich komme von zu Hause und betrete das Büro und mache den Rechner an und melde mich an.

7:16 h, ich gehe mit meiner Kaffeekanne aus dem Büro und hole Wasser.

7:17 h, ich komme ins Büro zurück. Die Kollegin steht vor Ihrer Kaffeemaschine und schaut in den Wasserbehälter der Senseo. Ich werde noch in der Tür gefragt ob ich schon Wasser für die Senseo geholt habe.

Ich frage die Kollegin noch in der Tür: „Wie hätte ich das machen sollen? Oder hast Du mich zweimal das Büro verlassen sehen?“

Die Antwort der Kollegin: „Ja ich dachte....achja, achnee, ich bin verwirrt.“

Es ist Montagmorgen und ich habe jetzt schon meinem Sprachzentrum befohlen, in Kurzarbeit zu gehen.

Montag, 19. Oktober 2009

Zusammenhang zwischen Raumtemperatur und Toilettengänge

Ich habe bereits von der Raumtemperatur in unserem Büro geschrieben. Jetzt ist Herbst (für einige aber auch schon gefühlter Hochwinter), immerhin sind die Temperaturen morgens nur noch knapp über 0 Grad. Die Folge ist natürlich eine nochmals erhöhte Raumtemperatur, da beide Heizkörper auf die höchste Stufe (5) gestellt werden müssen (übrigens auch am besten Nachts, wenn keine Sau im Büro ist!). Sind die Heizkörper nicht so eingestellt, werde ich von der vor mir anfangenden Kollegin morgens schonmal in dicker Winterjacke begrüßt. (Ich frage mich immer ob sie die ganzen 30 Minuten die sie vor mir im Büro ist, tatsächlich die Jacke trägt?)

Also es ist kein Witz, wir haben heute im Spitzenwert 23,8 Grad im Büro gehabt, dabei war die gefühlte Temperatur meiner Meinung nach noch höher. Die Temperatur ist ja die eine Sache, die Luft in unserem Büro finde ich viel schlimmer. Meine Nase ist so trocken, da könnte man mittlerweile Wäsche drin trocknen. Aber dafür brennen die Augen....witzigerweise nicht nur mir, sondern auch der Kollegin. Aber es wird nichts am Raumklima gemacht, außer ein Wassertrog auf die Heizung zu stellen. Naja, egal....ich gebe so langsam auf...

Interessant finde ich allerdings, das es scheinbar einen direkten Zusammenhang zwischen der Raumtemperatur und den Toilettengängen besteht. Sind diese in den Sommer- bzw. warmen Monaten im Schnitt alle 30-45 Minuten (Kein Scherz!!!), hat sich die Toilettenbenutzung der Kollegin deutlich reduziert (ca. alle 1,5 Stunden oder teilweise sogar noch länger!!!).

Es gibt Thesen die besagen, das die Flüssigkeit bei meiner Kollegin verdunstet, andere sagen, es ist einfach zu kalt auf der Toilette.

Wie dem auch sei...ich werde das weiter beobachten.

Mittwoch, 30. September 2009

Nachtrag zum Toilettenpapier

Unser Arbeitgeber ist nur besorgt um uns und die Keramik, denn

DIE OFFIZIELLE VERSION FÜR DIE KÜRZUNG LAUTET:

BRANDSCHUTZ!!!

Zeiterfassung oder wie runde ich richtig auf und ab

Unsere Zeiterfassung erfolgt manuell, d. h. die Anfangs- und Endzeit wird von jedem selbst in eine Tabelle eingetragen. Komischerweise heißt dieses System nicht Arbeitszeit auf Vertrauen, sondern Gleitzeit. Bei diesem System gibt es verschiedene Typen von Arbeitnehmern:

1. Mitarbeiter die Ihre Stunden so eintragen dass nicht zu viele Überstunden (natürlich unbezahlt!) auf dem Zettel auftauchen
2. Mitarbeiter die eintragen wann sie gekommen und gegangen sind
3. Mitarbeiter die Ihre Stunden so eintragen, dass nicht weniger Arbeitsstunden auf dem Zettel auftauchen als im Arbeitsvertrag festgehalten sind.

Folgender Dialog ereignete sich heute:

Kollegin: "Wann bin ich denn gestern gegangen?"

Ich: "Um kurz nach halb 4 Uhr!"

Kollegin: "Um 4 Uhr sagst Du?"

Ich: "Nein, ich sage kurz nach halb vier!"

Kollegin: "Ja aber ich trage ja immer viertelstündig ein!"

Dienstag, 15. September 2009

Toilettenpapier in der Wirtschaftskrise

Leute, Leute,

es ist soweit: Die Wirtschaftskrise ist im wahrsten Sinne etwas zum KLO runterspülen. Heute auf der Arbeit kam unsere Putzfrau und hat uns auf die Rationierung des Toilettenpapiers hingewiesen. Ab jetzt gibt es täglich nur zwei Rollen (!) pro Sch...haus. Endlich mal eine wirklich effektive Einsparmaßnahme.

Sowohl Sach- als auch Geldspenden werden unter der bekannten Adresse bei mir persönlich entgegen genommen. Vielen Dank für Euer Mitgefühl!

Donnerstag, 3. September 2009

Zusammenfassung KW 36

Montag:
Heute gibt es scheinbar wieder einige Stilblüten meiner Kollegin, man merkt das die Vorfreude auf ihren Urlaub wächst. Das nicht die Stunden gezählt werden ist alles. Es wird aber stündlich auf den Wetterbericht für Südfrankreich geschaut...der Urlaub startet wohlgemerkt in 12 Tagen.
Übrigens wurde mir ausführlich erklärt das man dort nur hinfährt weil der Pool so schön beleuchtet ist und der Wein aus dem TetraPak so lecker. In einem Restaurant wird nicht gegessen, da es zu teuer ist, stattdessen wird kurz vor der Abfahrt nochmal ein Großeinkauf bei ALDI erfolgen und die guten deutschen Lebensmittel mitgenommen.

Dienstag:

Nochmal Urlaub: Es gibt in diesem Jahr die große Hoffnung auch mal eine andere Stadt zu sehene, z. B. Cannes. Aber da, irgendjemand gesagt Cannes sei häßlich kann man sich das ja eigentlich doch sparen. (Klar, warum sollte man auch etwas anderes sehen, schließlich ist der Pool so schön beleuchtet)

Mittwoch:
Mein Kollege aus wieder im Büro hat fast zwei Tage nicht gesagt, dass er ja soviel zu tun hat, aber ab jetzt früh nach Hause geht. Heute hat er es wieder getan und ich hab mir aus Frust das ich es mir immer anhören muss, einen schweren Ordner auf den Kopf gehauen.

Donnerstag:
Heute plant die Kollegin mit Ihrem Fahrrad die Alpenüberquerung für 2010. Das Fahrrad hat sie seit 6 Wochen! Mein Einwand, dass die Alpenüberquerung schon etwas anderes ist als im Ruhrgebiet spazieren zu fahren, wurde beiseite gewischt, schließlich würden dort nur Tagesetappen von 60 - 70 km gefahren. (DAVON WAHRSCHEINLICH 95 % BERGAUF!). Aber auch daran hat die Kollegin gedacht, sie "trainiert" (Zitat) die Steigungen auf einer nahegelegenen begrünten Abraumhalde, die sage und schreibe eine Höhe von 154 m über N. N. hat.

Donnerstag, 27. August 2009

Déjà-vu

Gestern war es wieder soweit: Es wurde eine Diät meiner Kollegin angekündigt! Aber die Diät wird nicht einfach angekündigt, sondern beim Mittagessen (Sauerkraut mit Kassler) wird über den nicht passenden Skianzügen referiert und das diese bis zum Winter ja passen müssen.

An dieser Stelle muss ich einmal kurz ausholen: Das jahreszeitbedingte Klamotten (z. B. Skianzug= Winter, Badeanzug=Sommer, Katzenköstüm=5. Jahreszeit) nicht passen, aber bis zum entsprechenden Event (Party/Urlaub) passen müssen höre ich ca. alle 2 Monate. Somit auch Ankündigungen einer Diät!

Soweit so gut: Also wurde gestern bei einer sicher kalorienarmen Portion Sauerkraut mit sicher nicht vor Fett triefenden Scheibe Kassler eine Diät angekündigt. Aber...ZITAT: "....eine Diät kann man ja nicht mitten in der Woche anfangen!" Folglich werde ich Montag darüber berichten ob und wie lange die Diät durchgehalten wird. (MEIN TIPP: 3 Tage maximal!)

Übrigens: Heute morgen war das Frühstück 2 Brötchen jeweils mit 2 Scheiben Käse belegt. Eindeutig: man kann nicht in der Woche anfangen!

Montag, 24. August 2009

YAMAS...bevor es verwässert

Das beste am Wochenende war der Besuch beim Lieblings-Griechen. Wie bei jedem Besuch wurde reichlich Ouzo zu den köstlichen Speisen gereicht. Dieser wird mit dem Trinkspruch "YAMAS...bevor er verwässert" runtergespült. Herrlich sag ich euch.

Nach einigen dieser Trinksprüche kommen dann auch herrliche Gespräche zustande. Oder einfach amüsante Beobachtungen bei den anderen Gästen des Restaurants (um nicht zu sagen wir lästern!). Insebsondere ist uns durch die ouzogetrübten Augen ein Paar am Nachbartisch aufgefallen, welches von uns wie folgt beschrieben wurde:

"Der Typ sieht von hinten viel jünger aus als sie von vorne!"

Was eine Erkenntnis!

Freitag, 21. August 2009

Logiken und Handyakkus

Kollegen, Kollegen,

ich bin seit 4 Tagen wieder im Büro und musste mir an 4 Tagen folgendes von einem Arbeitskollegen anhören:

"Heute gehe ich früher nach Hause, ich hab ja soviel zu tun, aber ich geh früher nach Hause!"

Für mich entbehrt es einfach jeder Logik, oder bleiben die Leute die wenig zu tun haben extra länger im Büro?

Eine weitere merkwürdige Sache ist mir heute morgen auf der Fahrt ins Büro aufgefallen. Meine Kollegein war so freundlich mich mitzunehmen. Als ich ins Auto stieg, sehe ich wie ihr Mobiltelefon zwischen dem Sitz und Oberschenkel eingeklemmt ist und geladen wird. Die Erklärung der Kollegin hierfür ist folgende: DER AKKU KANN NUR IN DIESER POSITION GELADEN WERDEN!

Ich bin sicher kein technisch-versierter Mensch, aber ich weiß das Strom auch nach oben fließen kann.

Mittwoch, 19. August 2009

Wieder im Büro...alles beim alten

Im Rahmen meiner Veröffentlichungen werden immer mal wieder Personen autauchen, es gibt aber auch "Hauptdarsteller". Eine dieser Hauptdarsteller ist S.:
Sie besticht durch folgende wesentliche Eigenschaften:
  • nett,
  • sportbegeistert,
  • Viel-Toilettenbenutzerin,
  • Weight-Watchers-Fan,
  • begeisterte Camperin und Hollandfahrerin,
  • Arbeitszeitoptimiererin
Der erste Arbeitstag nach einem rd. 3 wöchigen Urlaub:

Ich komem ins Büro, bei dem schönen Wetter ist es scheinbar immer noch zu kalt draußen (ich tippe auf 24-25 Grad), denn die Fenster im Büro sind geschlossen und die Luft ist zum schneiden. Die erste Diskussion um ausreichend Frischluftzufuhr beginnt.

Trotz des super Wetter und ausreichend Helligkeit wird es der Kollegin zu dunkel und die Lux-Zahl in unserem Büro erhöht sich nach dem Einschalten der Leuchtstoffröhren um 100 %. Die erste Diskussion um Helligkeit im Büro und Energiesparen beginnt.

Pünktlich um 11:00 Uhr kommt bei der Kollegin Hunger auf. Eigentlich nichts besonderes, ich finde es aber dennoch erwähnenswert, denn der Satz: "Ich habe Hunger!" kommt jeden Tag um die gleich Uhrzeit (+/- 10 Minuten). Die erste Diskussion ums Mittagessen beginnt.

Alles beim alten.



Freitag, 14. August 2009

Urlaub vom oder im Wahnsinn

Das schlimmste an einem Urlaub sind meistens die anderen Urlauber.

Der Hinflug nach Madeira war geprägt von einem hyperaktiven 10-jährigen, der auf dem Sitz hinter mir Platz genommoen hat. Es ist einfach etwas wunderbares wenn in regelmäßigen Abständen gegen den Sitz getreten wird, mit voller Wucht der Tisch hochgeklappt wird oder beim aufstehen meine Sitzlehne zum hochziehen genutzt wird und mir dabei ständig auf den Kopf gefassst wird. Herrlich. Auch schön sind die Klugscheisser-Kommentare eines solchen Jungen, der alles kommentierte, und mit großer Freude die anerkannten Diplom-Saftschubsen von AirBerlin über den Serviceknopf zu seinem Platz oderte. So kann Urlaub anfangen.

Der erste Tag im Hotel war auch sehr merkwürden. Beim Frühstück haben ich mir verwundert die Augen gerieben. Tatsächlich kommen die guten, alten, deutschen Tugenden in Mode: Besatzung der Poolliegen mit Handtüchern.
Highlight des Abends war ebenfalls von Menschen aus dem Land der Dichter und Denker beeinflusst. Hier der Dialog der bei einer Getränke Bestellung zweier Paare entstanden ist:
1. Mann: "Ich nehme ein Bier!"
1. Frau: "Ich nehme ein Wasser!"
2. Mann: "Ich nehme auch ein Bier!"
2. Frau: "Ihr solltet Euch ein wenig anpassen, wir sind hier ja in Portugal, das heißt Agua com gas oder Cerveja!"
2. Mann:"Mmh...ja!"
Daraufhin sagt die besserwisserische 2. Frau wortwörtlich:"Also ich nehme dann ein Agua com gas!"

Bravo, immerhin ein Teil des Satzes in portugiesisch!
Übrigens haben die beiden Paare auch gern über Ihre teuren Fotokameras palavert, die jedes Jahr ausgetauscht werden und durch neuere ersetzt werden. Das aktuelle Modell hat insgesamt 2500 € gekostet. Aber das läuft ja über die Firma, merkt das Finanzamt ja nicht. Alles nach dem Motto, mein Haus, mein Auto, meine Fotokamera. Aber bei der Bezahlung des oben bestellten Bieres und Wassers konnte man dann noch folgender Konversation lauschen:

2. Mann (der mit der teuren Kamera): "Zahlen bitte!" (Scheinbar hat er seiner Frau nicht aufmerksam zugehört, man sollte doch etwas portugiesisch sprechen)
1. Mann: "Was geben wir denn an Trinkgeld?"
2. Mann: "Wie Trinkgeld? Gibt man hier auch Trinkgeld? Wußte ich gar nicht, wieso eigentlich? Ach, ich habe auch nur 50 cent klein, da brauch ich auch gar nichts geben!"

Und danach zogen die 4 von dannen.